Wirkstoff und Verwendung
Periactin enthält den Wirkstoff Cyproheptadin, der als Antihistaminikum klassifiziert wird. Es wird häufig zur Behandlung allergischer Symptome eingesetzt, die durch Heuschnupfen oder Chronische Urtikaria verursacht werden. Darüber hinaus zeigt Cyproheptadin eine zusätzliche Wirkung als Appetitanreger, weshalb es häufig bei Anorexie und in der pädiatrischen Medizin bei bestimmten Wachstumsstörungen verschrieben wird.
Pharmakologische Eigenschaften
Cyproheptadin hat anticholinerge und antihistaminische Eigenschaften. Es blockiert H1-Histaminrezeptoren, was zu einer Verringerung der allergischen Reaktionen führt. Zusätzlich hemmt es die Freisetzung von Serotonin, was die appetitanregende Wirkung erklärt. Die Wirkung setzt normalerweise innerhalb von 30 Minuten nach Einnahme ein und kann mehrere Stunden anhalten.
Indikationen für Verschreibung
Periactin wird in verschiedenen klinischen Situationen eingesetzt. Die Hauptindikation ist die Behandlung von Allergien, einschließlich Heuschnupfen und Juckreiz durch Urtikaria. Es findet auch Anwendung in der Behandlung von Appetitlosigkeit bei Kindern sowie bei bestimmten psychischen Erkrankungen, wie zum Beispiel in der Therapie von Migräne. In Einzelfällen wird es auch zur Linderung der Symptome von Serotonin-Syndrom eingesetzt.
Dosierung bei Erwachsenen
Die empfohlene Initialdosis für Erwachsene beträgt in der Regel 4 mg dreimal täglich. Diese Dosis kann gegebenenfalls auf bis zu 12 mg pro Tag erhöht werden. Die Dosis sollte jedoch individuell angepasst werden, abhängig von der jeweiligen Reaktion des Patienten auf die Medikation und den spezifischen behandelnden Zustand. Die Einnahme erfolgt in der Regel nach den Mahlzeiten, um gastrointestinale Beschwerden zu minimieren.
Dosierung bei Kindern
Bei Kindern wird die Dosis üblicherweise anhand des Körpergewichts festgelegt. Die durchschnittliche empfohlene Dosis beträgt 0,25 mg pro Kilogramm Körpergewicht, aufgeteilt in mehrere Dosen über den Tag. Die Höchstdosis sollte jedoch 12 mg pro Tag nicht überschreiten. Es ist wichtig, die Dosierung bei jüngeren Patienten sorgfältig zu überwachen, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
Gegenanzeigen zur Anwendung
Periactin sollte nicht bei Patienten angewendet werden, die überempfindlich auf Cyproheptadin oder andere Bestandteile der Formulierung reagieren. Darüber hinaus ist die Verwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit nur unter strenger ärztlicher Aufsicht zulässig. Kontraindikationen schließen auch akute Asthmaanfälle und Engwinkelglaukom ein, da die anticholinergen Eigenschaften des Medikaments die Symptome verschlimmern können.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Cyproheptadin kann mit verschiedenen Medikamenten interagieren, was zu verstärkten Nebenwirkungen führen kann. Insbesondere die gleichzeitige Einnahme von anderen zentral dämpfenden Substanzen kann die Sedierungswirkung von Periactin verstärken. Auch bei der Anwendung von Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, da dies zu einer erhöhten Wirkung des Antihistaminikums führen kann.
Häufige Nebenwirkungen des Medikaments
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Periactin gehören Schläfrigkeit, Mundtrockenheit und Schwindel. Bei einigen Patienten sind auch gastrointestinale Störungen wie Übelkeit und Erbrechen möglich. Diese Nebenwirkungen sind typischerweise dosisabhängig und treten häufig zu Beginn der Therapie auf. Bei anhaltenden Beschwerden sollte der behandelnde Arzt konsultiert werden, um gegebenenfalls die Dosis anzupassen oder das Medikament abzusetzen.
Seltene, aber ernsthafte Nebenwirkungen
In seltenen Fällen können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, wie beispielsweise Herzrhythmusstörungen oder schwere allergische Reaktionen. Auch neuropsychiatrische Symptome wie Halluzinationen oder Verwirrtheit sind möglich, besonders bei älteren Patienten. Bei Auftreten dieser Symptome ist eine sofortige Konsultation eines Arztes erforderlich. Bei unklaren Beschwerden sollte die Medikation nicht eigenständig abgebrochen werden.
Besondere Patientengruppen
Bei älteren Patienten sollte die Dosis von Periactin reduziert werden, da diese möglicherweise empfindlicher auf die sedierende Wirkung des Medikaments reagieren. Auch bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz ist eine sorgfältige Dosierung erforderlich, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. Schwangere und stillende Frauen sollten Periactin nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen, da unzureichende Daten zur Sicherheit vorliegen.
Überdosierung und Maßnahmen
Eine Überdosierung von Periactin kann zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Zu den Symptomen einer Überdosierung gehören schwerwiegende Sedierung, Verwirrtheit, sowie in extremen Fällen Koma. Bei Verdacht auf eine Überdosierung sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Eine symptomatische Behandlung in einem Krankenhaus kann notwendig sein, um die Auswirkungen der Überdosierung zu behandeln.
Anwendungshinweise für Patienten
Patienten sollten während der Einnahme von Periactin darauf hingewiesen werden, im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen vorsichtig zu sein. Die sedierende Wirkung kann die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen. Zudem sollte der Arzt über alle anderen Medikamente informiert werden, um unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden. Die regelmäßige Einnahme zur Mahlzeit kann helfen, Magenbeschwerden zu vermindern.
Langzeittherapie und Monitoring
Bei einer Langzeittherapie mit Periactin ist eine regelmäßige Überwachung der Patienten erforderlich, insbesondere hinsichtlich der Nebenwirkungen und der Wirkung des Medikaments. Eine regelmäßige ärztliche Evaluierung kann helfen, die Notwendigkeit der Fortsetzung der Therapie zu überprüfen. Das Ziel sollte stets sein, die niedrigste effektive Dosis für die kürzestmögliche Zeit zu finden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.
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