Baclofen: Medikamentenübersicht
Baclofen ist ein Muskelrelaxans, das primarily zur Behandlung von spastischen Zuständen bei Multipler Sklerose und anderen neurologischen Erkrankungen eingesetzt wird. Es wirkt im zentralen Nervensystem, indem es die Aktivität der Neuronen im Rückenmark hemmt. Dadurch wird die Muskelspannung verringert und die Schmerzwahrnehmung modifiziert. Baclofen kann sowohl oral als auch intrathekal verabreicht werden, je nach Schwere der Symptome.
Anwendungsgebiete von Baclofen
Die hauptsächlichen Indikationen für Baclofen umfassen die Behandlung von Spastik, die durch Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Rückenmarksverletzungen und zerebrale Lähmung verursacht wird. Es wird ebenfalls zur Schmerzlinderung bei Patienten mit neuropathischen Schmerzen eingesetzt. Baclofen kann auch zur Behandlung von Alkoholentzugserscheinungen in Kombination mit anderen Therapien verwendet werden. Eine spezifische Anwendung ist die intrathekale Infusion zur Behandlung von schweren Spastiken, wenn andere Therapien nicht ausreichend wirken.
Wirkmechanismus von Baclofen
Baclofen wirkt als Gammasäurederivat und bindet an die GABA-B-Rezeptoren im zentralen Nervensystem. Durch diese Bindung wird eine Hemmung der übermäßigen neuronalen Erregung erreicht, was zu einer Verminderung der Muskelspannung führt. Baclofen reduziert die Freisetzung von Neurotransmittern, die an der Muskelkontraktion beteiligt sind, wodurch die spastischen Symptome gelindert werden. Dieser Wirkmechanismus macht es besonders effektiv bei neurologischen Erkrankungen, die durch eine erhöhte Erregbarkeit des Rückenmarks gekennzeichnet sind.
Dosierung und Verabreichung
Die Dosierung von Baclofen variiert je nach Indikation und Patient. Bei Erwachsenen liegt die übliche Anfangsdosis bei 5 mg dreimal täglich, die nach Bedarf schrittweise auf bis zu 80 mg pro Tag erhöht werden kann. Die Dosis sollte in kleinen Schritten erhöht werden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. In der intrathekalen Form wird Baclofen in einer Konzentration von 0,05 mg/ml bis 1 mg/ml verabreicht, abhängig von der individuellen Verträglichkeit und den klinischen Anforderungen.
Nebenwirkungen von Baclofen
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Müdigkeit, Schwindel, Schwäche und Übelkeit. Diese Beschwerden treten oft zu Beginn der Therapie auf und können mit einer Anpassung der Dosierung vermindert werden. Weitere seltenere, aber ernsthafte Nebenwirkungen sind Krampfanfälle, Halluzinationen und psychische Veränderungen. Eine plötzliche Absetzung kann zu Rebound-Effekten führen, weshalb eine schrittweise Reduzierung empfohlen wird.
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